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Mess­sti­pen­di­en durch Pries­ter ver­wen­den und ver­wal­ten

Mess­sti­pen­di­en für per­sol­vier­te Mes­sen sol­len von den Pries­tern für so­zia­le oder seel­sorg­li­che Auf­ga­ben ver­wen­det wer­den. Diese Soll-Be­stim­mung wird von den Fi­nanz­be­hör­den so aus­ge­legt, dass eine Ver­wen­dung für pri­va­te Zwe­cke nicht er­wünscht aber mög­lich ist. Pri­va­te Ver­wen­dung un­ter­liegt somit der Steu­er­pflicht.
Der CIC 1983 (can. 946) legt nicht mehr die Ver­wal­tung der Mess­sti­pen­di­en durch den Pries­ter fest. Es ist also mög­lich, die Mess­sti­pen­di­en im Pfarr­bü­ro ver­wal­ten zu las­sen. Hier­durch wird jeder An­schein eines Lohn­be­stand­teils ver­mie­den.
Wenn ein Pries­ter seine Mess­sti­pen­di­en selbst ver­wal­ten möch­te, so muss er diese wie Ein­kom­men in sei­ner Ein­kom­men­steu­er­erklä­rung an­ge­ben. Er kann, so­weit er Spen­den­quit­tun­gen für die Ver­wen­dung be­kommt, die Aus­ga­ben eben­falls gel­tend ma­chen. Lie­gen ihm aber keine ab­zugs­fä­hi­gen Quit­tun­gen vor, ver­steu­ert er die Mess­sti­pen­di­en als Ein­kom­men. Soll­te es zu einer Nach­ver­an­la­gung kom­men, tritt das Erz­bis­tum Pa­der­born nicht für die Steu­er­schuld ein.

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+Über­wei­sung der Mess­sti­pen­di­en ent­ge­gen­neh­men

Die Mess­sti­pen­di­en wer­den im Pfarr­bü­ro ab­ge­rech­net (Folia ad notan­das miss­as) und der An­teil für die per­sol­vier­ten Mes­sen mo­nat­lich oder vier­tel­jähr­lich an den Pries­ter über­wie­sen.

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+Ver­ein­nahm­tes Geld für so­zia­le oder seel­sorg­li­che Auf­ga­ben ver­wen­den

Der Pries­ter ent­schei­det selbst über die Ver­wen­dung der ver­ein­nahm­ten Mess­sti­pen­di­en. Es ist nur dem Bi­schof, bzw. dem De­chan­ten ge­gen­über re­chen­schafts­pflich­tig. Er ist nicht ver­pflich­tet, die Namen der Be­dürf­ti­gen, die er mit die­sem Geld un­ter­stützt hat, zu nen­nen.
Steu­er­lich hat dies aber zur Folge, dass ihm die Mess­sti­pen­di­en von den Steu­er­be­hör­den als Ein­kom­men an­ge­rech­net wer­den.

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+Spen­den­quit­tung für ver­aus­gab­te Be­trä­ge ent­ge­gen­neh­men

Nur als ge­mein­nüt­zig an­er­kann­te Or­ga­ni­sa­tio­nen dür­fen Spen­den­quit­tun­gen aus­stel­len.

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+Mess­sti­pen­di­en als Ein­nah­men in der Steu­er­erklä­rung an­ge­ben

Wenn die Mess­sti­pen­di­en dem Pries­ter per­sön­lich zu­flie­ßen, sind sie in der per­sön­li­chen Steu­er­erklä­rung als Ein­nah­men an­zu­ge­ben.

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+Ver­wen­dung der Mess­sti­pen­di­en als Aus­ga­ben bei der Steu­er­erklä­rung gel­tend ma­chen

So­weit die Mess­sti­pen­di­en für steu­er­be­güns­tig­te Zwe­cke ver­wen­det wur­den, kön­nen diese Aus­ga­ben als Son­der­aus­ga­ben gel­tend ge­macht wer­den.

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+Nicht steu­er­be­güns­tigt ver­wen­de­te Mess­sti­pen­di­en als Ein­kom­men ver­steu­ern

Nicht steu­er­be­güns­tig­te Ver­wen­dun­gen der Mess­sti­pen­di­en wer­den vom Pries­ter per­sön­lich als Ein­kom­men ver­steu­ert.

Die fol­gen­den Schlag­wor­te wur­den dem Ar­ti­kel zu­ge­wie­sen: Mess­sti­pen­di­um, Steu­er­pflicht
Ihre An­sprech­part­ner zum Thema sind: Ab­tei­lung Kir­chen­ge­mein­den, Kitas Lei­tung (Erz­bi­schöf­li­ches Ge­ne­ral­vi­ka­ri­at)
Ziel­grup­pen des The­mas sind: Lei­ter des Pas­to­ra­len Rau­mes, Pas­tor im Pas­to­ral­ver­bund, Vikar
Die­ser Ein­trag wurde am 06.03.2020 von Na­di­ne Küpke be­ar­bei­tet.

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