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Si­che­rung und Ent­lee­rung der Op­fer­stö­cke

Ver­wal­tungs­ver­ord­nung, in: KA 78 (1935)107, Nr. 224

Meh­re­re in der letz­ten Zeit ge­mel­de­te Be­rau­bun­gen von Op­fer­stö­cken nö­ti­gen uns, fol­gen­de Ver­ord­nung zu er­las­sen:

1.  Es ist an­zu­stre­ben, dass alle Op­fer­stö­cke, die leicht auf­ge­bro­chen und be­raubt wer­den kön­nen, mög­lichst bald durch bes­ser ge­si­cher­te er­setzt wer­den.

2.  Die Op­fer­stö­cke sind re­gel­mä­ßig und so oft zu ent­lee­ren, dass den Kir­chen­die­ben ein An­reiz, sie auf­zu­bre­chen, nicht mehr ge­ge­ben wird.

3.  Die De­fi­ni­to­ren [Die Zu­stän­dig­keit liegt heute gemäß Vi­si­ta­ti­ons­ord­nung beim De­chan­ten] haben bei der jähr­li­chen Re­vi­si­on sich über die ge­naue Durch­füh­rung die­ser Be­stim­mun­gen zu ver­ge­wis­sern und dar­über in der Re­vi­si­ons­nie­der­schrift zu be­rich­ten.

In c. 1523 in Ver­bin­dung mit c. 1182 §§ 2 u. 3 CIC wird den Kir­chen­rek­to­ren als Ver­wal­tern des Kir­chen­ver­mö­gens auch be­züg­lich der Ob­la­tio­nen der Gläu­bi­gen „die Sorg­falt eines guten Fa­mi­li­en­va­ters“ zur Pflicht ge­macht [can. 1284 § 1 CIC/1983]. Der Kir­chen­rek­tor ist re­sti­tu­ti­ons­pflich­tig, wenn durch Au­ßer­acht­las­sung der er­for­der­li­chen Sorg­falt Op­fer­ga­ben der Gläu­bi­gen in Ver­lust ge­ra­ten.

Die fol­gen­den Schlag­wor­te wur­den dem Ar­ti­kel zu­ge­wie­sen: Spen­de, Op­fer­stock
Die­ser Ein­trag wurde am 22.07.2016 von Na­di­ne Küpke be­ar­bei­tet.